Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Lord Vigo: Danse de Noir (Review)

Artist:

Lord Vigo

Lord Vigo: Danse de Noir
Album:

Danse de Noir

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: High Roller / Soulfood
Spieldauer: 44:17
Erschienen: 10.04.2020
Website: [Link]

Eine Band auf dem Sprung in die hohe Riege der Epic-Metal-Szene: LORD VIGO haben sich heimlich, still und leise von der beschaulichen Pfalz zwischen Mosel und Rhein aus zu einer international mehr als konkurrenzfähigen Band gemausert und legen mit "Danse de Noir" nicht nur ihren vorläufigen Karrierehöhepunkt vor, sondern auch ein Genre-Album, an dem andere Genre-Acts in näherer Zeit (und darüber hinaus) hart zu kauen haben werden.

Statt sich sklavisch an den Vorgaben einschlägig bekannter Vorreiter von Candlemass über Solstice und Manilla Road bis zu - läge bei dieser Gruppe ja angesichts der "Nachbarschaft" nahe - Atlantean Kodex abzuarbeiten, legten LORD VIGO eigentlich schon immer einen ausgeprägten Eigensinn an den Tat und klangen praktisch nur nach sich selbst. Das bedeutet nicht, dass man ihre Einflüsse nicht auch auf ihrer vierten Veröffentlichung erkennt, doch das Quintett (mit zusätzlichem Drummer, weil der hauptamtliche ja auch singt und produziert, sind die Herren mittlerweile zu sechst) kopiert eben nicht nur hier einen Vocal-Stil oder dort bestimmte dramatische Wendungen eins zu eins.

Unabhängig davon ist "Danse de Noir" auch ein klassisches Konzeptalbum mit allen Schikanen (Zwischenspiele, hörspielartige Passagen) und als solches im "Blade Runner"-Universum angesiedelt. Als musikalischer Leiter hat sich Clortho eine rätselhafte Geschichte zu den meistens ausladenden, aber vor melodischen Hooks strotzenden Liedern ausgedacht, die man zwar auch ausblenden, aber genauso als stimmungsvolle Ergänzung und Abrundung der Musik begreifen darf.

Ansonsten hat sich stilistisch nicht viel bei LORD VIGO geändert, bloß dass die Platte die bisher geilsten Kompositionen der Band enthält. Vinz meint musikreviews.de gegenüber treffend: "Wir wollen einen weiteren Schritt in die Richtung gehen, die wir auf den Vorgängern eingeschlagen hatten, uns aber weiterentwickeln und nicht wie aus den 80ern wirken." Dementsprechend knallt auch die Produktion, und mindestens mit dem leicht überlangen Doppel aus 'The Verge of Time' sowie 'Memento Mori' spielt die Combo in ihrer eigenen Liga!

FAZIT: "Danse de Noir" hat das Potenzial, ein Epic-Metal-Klassiker zu werden, und LORD VIGO empfehlen sich mit dieser rundum tollen Science-Fiction-Metal-Scheibe als uneheliche Kinder, die Queensryche mit Ayreons Arjen Lucassen gezeugt haben.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3797x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Voight Kampff Situation
  • Danse De Noir
  • Are You Human
  • The Verge of Time
  • Fiery The Angels Fell
  • Shoulder of Orion
  • And Then the Planets Will Align
  • Between Despair and Ecstasy
  • As Silence Grows Old
  • Memento Mori

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!